Petromusicality Eine Lecture Performance zum Thema Kunststoff und darüber hinaus
Mit der Einführung des Begriffs Petromusicality untersucht und thematisierte der Beitrag von Paula Bracker, Karl Salzmann und Samo Zeichen im Rahmend der Langen Nacht der Forschung 2024 die Materialität der Schallplatte und nutzt den Plattenspieler und das Medium Schallplatte als künstlerisches Forschungsgerät.
In der Lecture-Sound-Performance wurde die Aneignung und Verwendung von (Kunststoff-)Materialien hinterfragt. Zu diesem Zweck wurden die beiden künstlerischen Forschungsprojekte Apophenia (musique plastique) [Bracker/Zeichen] und To Start from Scratch [Salzmann] verbunden: In diesen Projekten wurden ('entsorgte') Materialien geschaffen, geschreddert, neu/deformiert und/oder auf Vinylschallplatten geklebt. Mittels eines Plattenspielers hörbar gemacht, wurden sie so zu klingenden Objekten mit neu erzeugten Klängen und Geräuschen. Ausgehend von der Erkenntnis, dass das Geräusch einer Schallplatte viel mehr Informationen enthält und es sich nicht nur um eine Scheibe aus Polyvinylchlorid handelt, wurden politische und ethische Aspekte ihrer Produktion, der globalen Wertschöpfungsketten sowie die Wechselbeziehung zu uns als (Musik-)Konsument:innen kritisch beleuchtet.
